Marienkirche Hohenzollernstraße LU

Die St.-Marien-Kirche in Ludwigshafen: Ein beeindruckendes Sakralbauwerk

Die St.-Marien-Kirche, gelegen in der Hohenzollernstraße 2 in Ludwigshafen, ist ein beeindruckendes Sakralbauwerk mit einer interessanten Geschichte. Ihre Ursprünge reichen zurück bis in die Jahre 1926 bis 1928, als sie als katholische Kirche erbaut wurde. Der Wettbewerb für ihre Planung wurde von der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. ausgeschrieben, und der expressionistische Entwurf von Albert Boßlet, einem erfahrenen Architekten im katholischen Sakralbau, gewann den Wettbewerb.

Architektur und Geschichte

Diese nach Osten ausgerichtete Basilika zeichnet sich durch ein breites Mittelschiff unter einem eleganten Walmdach und niedrige Seitenschiffe unter Pultdächern aus. Interessanterweise wurde der im ursprünglichen Wettbewerbsentwurf vorgesehene Turm nie realisiert.

Im Laufe der Jahre hat die St.-Marien-Kirche einige Veränderungen erlebt. Insbesondere während der Beseitigung der im Jahr 1943 entstandenen Kriegsschäden wurde der Chor modifiziert, und die ursprüngliche Spitztonne wurde durch eine Flachbogentonne ersetzt.

Neue Phase und Nutzung

Die jüngste Phase in der Geschichte dieser Kirche fand nach der Jahrtausendwende statt. Die drei Pfarreien der nördlichen Innenstadt, Hl. Dreifaltigkeit, St. Marien und Heilig Kreuz, wurden zusammengelegt, und zwei Kirchen wurden zum Verkauf ausgeschrieben. In diesem Kontext erwarb die Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „Mariä Verkündigung“ die St.-Marien-Kirche. Dabei blieben das Pfarrhaus, die Orgel und eine Marienstatue als Dauerleihgabe in der Kirche erhalten.

Die feierliche Übergabeurkunde erfolgte 2007 in einem Gottesdienst, bei dem Diözesanadministrator Weihbischof Otto Georgens die Urkunde persönlich an den Metropoliten Augoustinos überreichte.

Quellen

  • Orthodoxie Ludwigshafen
  • Wikipedia