Die Deportation von Juden aus Ludwigshafen und der umliegenden Region während des Zweiten Weltkriegs. Dies ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte. Am 22. Oktober 1940 wurden 824 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus der Pfalz, darunter 180 aus Ludwigshafen, in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert.
Zur Erinnerung an diese tragischen Ereignisse gibt es verschiedene Ausstellungen und Initiativen. Eine davon ist die Ausstellung “GURS 1940”, die sich mit der Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Juden befasst.
Am 16. Mai 1940 wurden in Ludwigshafen Sinti und Roma deportiert. Sie wurden zunächst zusammen mit anderen Sinti und Roma der Region in das Sammellager Hohenasperg verschleppt. Unter den Deportierten aus Ludwigshafen befanden sich auch 30 Kinder und Jugendliche.
Zum Gedenken an diese tragischen Ereignisse wurde am Rathausplatz in Ludwigshafen, am Ort des ehemaligen Hauptbahnhofs, von dem aus die Deportationen stattfanden, ein Denkmal errichtet. Das Denkmal besteht aus einer roten Sandstein-Stele und einer darauf angebrachten Bronzetafel mit folgender Inschrift:
„Zum Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma aus der Pfalz, Nordbaden und Rheinhessen vom früheren Hauptbahnhof Ludwigshafen/Rh in die Konzentrationslager in Polen am 16. Mai 1940.“ Diese dunkle Periode der Geschichte sollte uns stets daran erinnern, dass wir uns für Toleranz, Akzeptanz und Menschlichkeit einsetzen müssen.

Quellen: Wochenblatt Reporter | Gurs1940 | Volksgruppen.ORF | WK Geschichte.Weserkurier | DW